Hypokapnie kommt viel vor, aber die meisten Menschen, die es haben, wissen es nicht. In diesem Artikel erfährst Du, was Hypokapnie ist, was die Wissenschaft dahinter ist und wie Du einfach zu Hause erfahren kannst, ob Du betroffen bist oder nicht.
Die Symptome von Hypokapnie
Symptome von Hypokapnie sind u.a. Müdigkeit, Kurzatmigkeit und Stress und es wird in Verbindung gebracht mit Asthma und Karies. Im Moment kann es durch Hyperventilation verursacht werden, aber oft liegt die Ursache auch in andere falschen Atemgewohnheiten.
Die Wissenschaft hinter Hypokapnie: der Bohr-Effekt
Der dänische Biochemiker Christian Bohr beschrieb in 1904, wie die Anwesenheit von CO2 im Blut es möglich macht, dass der im Blut an die Roteblutkörperchen gebundenen Sauerstoff freigegeben wird für die Zellatmung.
Hypokapnie bedeutet eine verringerte Menge an CO2 im Blut.
Ist weniger CO2 vorhanden, wird durch das falsche Verhältnis zwischen beiden Gasen zu wenig Sauerstoff an Deinen Zellen abgegeben, wodurch sie nicht optimal funktionieren.
Hypokapnie wird verursacht durch falsches Atmen, z.B.: Hyperventilation (zu schnell, zu viel, zu tief atmen) und/ oder Mundatmung (zu viel CO2 wird ausgeatmet).
Hypokapnie kann jeder Art von Zellen in Deinem Körper beeinflussen, von Deinem Gehirn bis zu Deinen Muskeln, was bestehende Beschwerden schlimmer machen kann.
Habe ich Hypokapnie?
Das findest Du einfach und schnell zu Hause mit dem BOLT (Body Oxygen Level Test, d.h..: Körper-Sauerstoff-Niveau-Test) heraus. So machst Du es:
- „Atme normal ein und aus durch Deine Nase.
- Halte Deine Nase mit Deinen Fingern fest, um zu vermeiden, dass Luft in Deinen Lungen eintritt.
- Messe die Anzahl Sekunden bis Du das erste definitive Bedürfnis, um zu atmen spürst oder bis zu den ersten Spannungen in Deinem Körper die Dich zum Atmen drängen.
Diese Sensationen können die Notwendigkeit, zu schlucken beinhalten. Du könntest auch die ersten unwillkürlichen Kontraktionen Deiner Atemmuskeln in Deinem Bauch oder Kehle sein, wenn Dein Körper das Signal gibt, um das Atmen aufzunehmen. (Beachte, dass der BOLT keine Messung davon ist, wie lange Du Deinen Atem halten kannst, sondern nur die Zeit, bis Dein Körper auf Luftmangel reagiert).
- Lasse Deine Nase los, stopp den Timer, und atme durch Deine Nase wieder ein.
Deine Einatmung nach dem Festhalten des Atems sollte ruhig sein, in das gleiche Tempo als vor die Messung.
- Atme normal weiter“.
Wichtig ist hier, dass Du das Festhalten des Atems nicht forcierst. Es ist kein Wettkampf (!), sondern eine Selbstdiagnose. Es ist durchaus möglich, den Atem festzuhalten, bis Du ohnmächtig wirst, doch das ist nicht der Sinn der Sache.
Ist Dein BOLT-Wert über 40 Sekunden, dann bist Du wahrscheinlich sehr gesund.
Ist Dein Wert zwischen 20 und 40, dann bist Du auf dem guten Weg. Atmungs-Übungen mit die Buteyko-Atemtechnik sind aber trotzdem empfehlenswert, damit Du Deine Gesundheit optimalisierst.
Ein BOLT-Wert unter 20 geht oft zusammen mit Schnarchen, Schlafapnoe, einer verstopften Nase, schlechtem Schlaf, Müdigkeit und übermäßiger Atemlosigkeit bei Anstrengung.
Ist dies bei Dir der Fall? Ist Dein BOLT-Wert niedrig und hast Du diese Symptome?
Überlege dann um mit der Buteyko-Methode an zu fangen!
Die Buteyko-Atemtechnik bringt Dir:
- Gute Nachtruhe
- Aufwachen mit Energie
- Bessere Ausdauer
- Offene Nase und entspannte Atmung
- Eine allgemein bessere Gesundheit und
- Weniger Krankheit
Mehrere wissenschaftliche Studien zeigen außerdem, dass Buteyko bei Asthma hilft. Nach einem fünfwöchigen Programm konnte ein Patient sein Medizinbedarf um mehr als die Hälfte reduzieren.
Buteyko in Nordrhein-Westfalen
In NRW gibt Paul Baardman Buteyko-Kurse. Er wurde ausgebildet von Patrick McKeown, ein direkter Schüler vom russischen Doktor Konstantin Buteyko, Gründer der Atemmethode.
Paul unterrichtet in Abenden, ein pittoreskes Dorf in der Eifel zwischen Köln und Aachen.
Nehme Kontakt mit Paul auf, um einen Buteyko-Termin mit ihm zu machen!
Du erreichst ihn auf seine Webseite: https://vitalitaetscoaching-rureifel.de/kontakt/
Literaturverzeichnis:
Curley, G., Laffey, J. G., & Kavanagh, B. P. (2010). Bench-to-bedside review: carbon dioxide. Critical care (London, England). Abgerufen von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2887152/
Austin, G. (2013). Buteyko technique use to control asthma symptoms. Abgerufen von https://www.nursingtimes.net/clinical-archive/respiratory-clinical-archive/buteyko-technique-use-to-control-asthma-symptoms-19-04-2013/
0 Kommentare